Wenn die Kosten für den Verbrauch von Öl und Gas wieder einmal steigen, fragen sich nicht nur Sparfüchse, wie Sie unangenehmen Kostenfallen bestmöglich entgehen können. Der Gedanke an eine effektive Wärmedämmung ist naheliegend. Denn je besser die Eigenschaften von Fassaden, Türen oder Rollläden, desto geringer ist der U-Wert.
Doch was hat es mit dieser Bezeichnung eigentlich auf sich? Kann vielleicht sogar mit dem Kauf neuer Fenster langfristig gespart werden? Und wenn ja: Was gilt es zu beachten?

Deshalb ist der U-Wert bei Fenstern so wichtig
Das Wissen der meisten Menschen reicht immerhin bis zu: Gering soll er sein! Richtig so. Der U-Wert beschreibt, wie viel Leistung Tür, Fenster oder Fassade bei einem Temperaturunterschied von einem Grad Kelvin nach außen abgeben. Ist der Wert gering, gibt der Innenbereich nur wenig Wärme ab – die Dämmeigenschaften sind dementsprechend gut, die auf den Mieter zukommenden Heizkosten gering.
In nur wenigen Jahrzehnten hat sich viel getan. Betrug der Wert der in den 70ern üblichen einfach verglasten Fenster 4,7 bis 6,2, hat er sich dank moderner High-Tech-Fenster auf 0,8 bis 1,1 minimiert. Kein Wunder also, dass der Wert einer Immobilie zu großen Teilen auch von Isolierung und Dämmqualität abhängt. Entstehen überschaubare Nebenkosten, steigt die Attraktivität des Hauses.
Heizkosten können stark minimiert werden
Dass viele Mieter und Vermieter vom Kauf neuer Fenster Abstand nehmen, ist mit Blick auf die Kosten durchaus nachvollziehbar. Fenster mit optimalen Dämmeigenschaften verschlingen schnell bis zu 400 Euro, benötigen sehr wahrscheinlich auch Kostenfallen wie einen eigenen Rahmen. Ob sich ein effizienter Umbau lohnt, lässt sich unter anderem mit der Hilfe unabhängiger Energieberater abstecken.
Die jährlichen Einsparungen können immens ausfallen. Eine vierköpfige und in einer Doppelhaushälfte lebende Familie spart bei unveränderten Heizgewohnheiten bis zu 500 Euro, umgerechnet etwa 600 Liter Heizöl, ein, wenn sie die Fenster aus dem alten Jahrhundert gegen High-Tech-Varianten ersetzt.
Einbaukosten von der Steuer absetzen
Um einen Überblick über aktuelle Preise zu erhalten, empfehlen sich Vergleichsportale im Internet. Und wer weiß: Vielleicht lassen sich Ausgaben frühzeitig minimieren, wenn sich Mieter dazu entscheiden, Fenster online kaufen zu wollen.
Alternativ greift das Finanzamt bei der Finanzierung unter die Arme. 20 Prozent der vom ausführenden Fachbetrieb veranschlagten Lohnkosten werden zurückerstattet. Die einzige Voraussetzung: Die Gesamtkosten belaufen sich auf maximal 3.000 Euro und werden auf der Rechnung als eigenständiger Punkt vermerkt. Jedes Jahr können auf diese Weise bis zu 600 Euro gespart werden, wenn sich Mieter und Vermieter für eine moderne Isolierung entscheiden.
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