Bei Holzpellets handelt es sich um einen Brennstoff, der in stäbchenförmige Pellets geformt wurde. Vermehrt werden diese aus Holz oder Sägenebenprodukten entwickelt. Den Vorgang nennt man in der Fachsprache Pelletierung und diese besitzt mehr Vorteile als biogene Festbrennstoffe, wie zum Beispiel die automatisierte Nutzung als Brennstoff in extra gebauten Heizungen für Pellets. Es gibt auch noch Holzbriketts. Sie bestehen aus Sägespänen, jedoch sind sie größer als die Pellets.
Die Produktion erfolgt oft in der Nähe der Rohstoffe, wie zum Beispiel bei Säge- und Hobelwerke. In denen fallen Holzabfälle als Koppelprodukt an. Als erstes werden die Rohstoffe durch eine Hammermühle klein gemacht. An das Pelletwerk oder an die Holzverarbeitung ist ein Biomasseheizwerk oder ein Biomasseheizkraftwerk angeschlossen, um Wärme zur Trocknung liefern zu können. Die Pellets werden in einer speziellen Pelletieranlage, auch Pelletpresse genannt, geformt. Unter hohen Druck wird das Material von einer Stahlmatrize, umgangssprachlich Rund- oder Falchmatrize, mit Bohrungen gepresst. Durch den Druck erfolgt eine Erwärmung und diese erhitzt und verflüssigt das im Holz enthaltene Lignin, so dass es als Bindemittel fungieren kann. Möglicherweise ist eine Zugabe von weiteren Bindemittel, wie zum beispiel Stärke oder Melasse) mit der Dosis von 0,2 bis 2% nicht vermeidbar. Ein Abstreifmesser trennt die Stränge zu Pellets mit dem gewünschten Maß von 10 – 30 mm.
Im Jahre 2003, Beginn des Pelletsbooms, wurden rund 1,5 Mio. t allein in Schweden hergestellt. In Österreich ungefähr 280.000 t Pellets. Dadurch entstanden im Winter 2005 und auch noch 2006 in ganz Europa große Engpässe bezüglich der Lieferung an den Kunden.