Wer heute ein Haus baut, legt angesichts der globalen Erderwärmung wert auf Energieeffizienz. Dafür gibt es Begriffe wie Energiesparhaus 40 oder 60, Niedrigenergiehaus, Passivhaus oder Nullenergiehaus. Diese Bezeichnungen treffen nicht auf alle Häuser zu. Ein echtes Energiesparhaus muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Sein Bedarf an Energie darf einen gesetzlich vorgeschriebenen Wert nicht überschreiten. Deswegen ist es für jeden Bauherrn ratsam, vor dem Bauvorhaben zu überprüfen, was die einzelnen Bezeichnungen aussagen.
Definition Niedrigenergiehaus
Als Niedrigenergiehaus werden Gebäude bezeichnet, deren Heizwärmebedarf 70 kWh/m2a nicht übersteigt. Die EnEV schreibt vor, dass Neubauten den Niedrigenergiehaus-Standard erfüllen müssen.
Grundsätzlich handelt es sich bei einem Energiesparhaus um ein Gebäude, das im Vergleich mit einem durchschnittlichen Haus weniger Energie verbraucht, um ein behagliches Raumklima im Inneren des Hauses zu schaffen. Der Vergleichsmaßstab: Der Bedarf an Energie pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Beim Bau eines Energiesparhauses ist die Außendämmung entscheidend. Eine gute Dämmung verhindert, dass Wärme nach außen dringt und verloren geht. Weiterhin fördern bauliche Maßnahmen wie isolierte Fenster einen niedrigen Energieverbrauch.
Was ist ein Niedrigenergiehaus?
Dabei handelt es sich um ein Haus, dessen Energiebedarf im Vergleich mit einem herkömmlichen Gebäude um etwa 30 Prozent niedriger ist. Bei Neubauten heute Standard. Wer ein Haus baut, der sollte sich nicht mit einem höheren Energiebedarf als dem eines Niedrigenergiehauses zufriedengeben. Dazu gehören eine effiziente Heizungsanlage, gut isolierte Außenwände, Fenster und Türen sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Kennzeichen eines Niedrigenergiehauses
- Eine gute Außendämmung
- Isolierte Fenster und Türe
- Ein Bedarf an Energie von weniger als 70 KWH pro Quadratmeter und Jahr
- Nicht mehr als sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr
Die Vorteile eines Niedrigenergiehauses
- Umweltschonend
- Niedriger Energieverbrauch (Anschaffungskosten amortisieren sich)
- Richtiges Dämmen steigert den Wert der Immobilie
- Ein Niedrigenergiehaus lässt sich besser vermieten oder verkaufen
Zusätzliche energiesparende Produkte für ein Niedrigenergiehaus
- LED-Beleuchtung innen und außen
- Solaranlage auf dem Dach
- Wärmepumpe
- Pelletheizung
- Mehrfach verglaste Fenster
- Dämmmaterialien wie Polystyrol-Dämmplatten und Holzfaserdämmstoffe
- Richtige Lüftung (Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung)
Beispiel für ein Energiesparhaus
Eine gute Wärmedämmung, eine heimelige Atmosphäre, gebaut in der altbewährten Bauweise, mit Liebe zum Detail, ein Schwedenhaus. Dieses Haus steht für den schwedischen Wohnstil und hebt sich aus der grauen Masse hervor. Ein Schwedenhaus ist in jedem Fall ein Niedrigenergiehaus, wenn die richtige Dämmung vorhanden ist. Und es erfüllt Wünsche nach Geborgenheit, Romantik und Wärme. Außerdem ist es in der bewährten Holzbauweise gefertigt.
Wirtschaftlichkeit
Die Frage ob sich ein Niedrigenergiehaus wirtschaftlich rentiert ist individuell zu beantworten. Die Anschaffungskosten sind höher als für ein herkömmliches Haus. Diese Kosten amortisieren sich im Laufe Nutzungsdauer des Gebäudes. Weiterhin gibt es Förderprogramm des Staates, die den Bau eines Niedrigenergiehauses finanziell unterstützen. Der Bauherr spart Energiekosten, beruhigt sein Umweltgewissen und schont auf lange Sicht seinen Geldbeutel mit einem Niedrigenergiehaus.