Viele Tipps zum Strom sparen mit dem Backofen können die Energieersparnis deutlich erhöhen. Daher nutze einfache Verhaltensregeln, um deine Stromkosten beim Speisen aufwärmen und Backen mit dem Ofen zu senken.

Tipps zur energiesparenden Backofen Nutzung
Wenn du gerne und viel kochen oder backen tust und der Backofen häufig genutzt wird, kann das viel Strom verbrauchen. Damit du deine Stromkosten clever senken kannst, solltest du die wichtigsten Tipps zum energiesparenden Backen und Kochen kennen.
1) Elektro- oder Gasbetrieb?
In der Regel ist der Elektrobackofen günstiger als der Gasbackofen (anders ist es beim Strom sparen mit dem Herd). Aber auch innerhalb der Kategorie Elektrobacköfen gibt es Unterschiede im Betrieb des Ofens. Heizt man den Backofen auf herkömmliche Art, so verbraucht er ca. 30 % mehr als mit Umluft.
2) Backofen nicht vorheizen
Auf jeder Backanleitung und in jedem Rezept wird das Vorheizen des Backofens empfohlen. Dies macht natürlich Sinn für das Rezept an sich, ist aber für den Stromhaushalt absoluter Unsinn. Wenn du auf das Vorheizen verzichtest, kannst du Strom sparen. Zwar dauert das Backen dann etwas länger, aber es lohnt sich. Also einfach das Gericht in den kalten Backofen stellen und 5-7 Minuten zur empfohlen Backzeit dazu addieren. Folglich sparst du bis zu 20 % Energie.
3) Jede Wärme beim Ofen nutzen
Da nach dem Ausschaltens des Ofens noch bis zu 10 Minuten Wärme abgegeben wird, kannst du diese Zeit nutzen. Entweder du wärmst dir mit dieser Restwärme einen Nachtisch auf oder du nutzt das Wissen zum clever Energie sparen. Beispielsweise kannst du den Ofen 5-10 Minuten früher abschalten und dein Gericht so zu Ende erwärmen.
4) Heiß- und Umluft zum Sparen bevorzugen
Gleichfalls kann es ca. 30% Heizenergie sparen, wenn du die Einstellung Heiß- und Umluft wählst. Denn dann kannst du bis zu 20 oder 30 Grad niedrigere Temperaturen nutzen. Die gleichmäßige Verteilung der Wärme im Ofen macht es ebenso möglich mehrere Ebenen beim Plätzchen backen im Ofen zu nutzen.
5) Toaster statt Backofen
Nicht immer ist der Ofen die stromsparendste Variante. Daher versuche Alternativen zu finden, wo es Sinn macht. Zum Beispiel kannst du alte Brötchen schneller und viel sparsamer mit einem Toaster mit Brötchenaufsatz erwärmen und auch aufbacken. Auch kleinere Mengen an Fleisch sollten lieber auf dem Herd aufgewärmt werden, sodass sich erst ein bis zwei ordentliche Kilo Fleisch im Ofen lohnen. Hierzu beachte auch Tipps zum Fleisch einfrieren und auftauen.
6) Zum Strom sparen den Backofen geschlossen halten
Immer wenn du die Backofentür öffnest, um nach dem Rechten zu sehen entweicht Wärme. Dann kommt es zwangsläufig dazu, dass der Ofen erneut Energie aufwenden muss, um die Temperatur zu halten. Und das kann die Stromkosten in die Höhe treiben. Folglich solltest du den Ofen möglichst durchgehend geschlossen halten, damit das Strom sparen mit dem Backofen gelingt. Ähnlich ist es mit dem Kühlschrank, halte auch hier die Tür nicht unnötig lange offen, um mit dem Kühlschrank Strom sparen zu können.
7) Bachbleche und Backformen herausnehmen
Wenn du mehrere Backbleche oder Backformen im Ofen lagerst, solltest du diese vor dem Anschalten herausnehmen. Somit vermeidest du, dass diese aufgeheizt werden und dafür wertvolle Energie verbraucht wird. Darüber hinaus vermeide unnötige Heizenergie in der Wohnung und erfahre, wie du am besten Heizkosten sparen kannst.
8) Richtige Verglasung als Hitzedämmung
Die richtige Verglasung der Backofentür kann den Wärmeverlust eindämmen. Daher solltest du eine Verglasung mit einer besonderen Hitzeschutz-Vorrichtung haben. Demzufolge wird während eines Backvorganges möglichst wenig Wärme aus dem Backofen entweichen. Ferner können dir weitere clevere Techniken und Produkte zum Strom sparen verhelfen.
9) Selbstreinigung bei Pyrolyse-Backöfen
Der Begriff Pyrolyse kommt aus dem Griechischen (pyr = Feuer, lysis = Auflösung) und bezeichnet die thermische Spaltung organischer Verbindungen und zwar in der Form, dass durch hohe Temperaturen (500-900 °C) ein Bindungsbruch innerhalb großer Moleküle erzwungen wird. Bei Pyrolyse-Backöfen führt der entsprechende Vorgang zu einer Reinigung des Backofens. Er muss nach der Pyrolyse nicht mehr geputzt sondern nur noch kurz ausgewischt werden, da eine Art Selbstreinigung erfolgt ist. Doch diese Selbstreinigung kostet viel Strom.
Achtung, weniger ist mehr!
Durch die Erwärmung des Backofens auf die für diesen Vorgang notwendigen extrem hohen Temperaturen hat jede Reinigung einen beachtlichen Stromverbrauch zur Folge. Deshalb sollte dieser Reinigungsvorgang nicht bei jeder kleinen Verschmutzung sondern möglichst selten durchgeführt werden.
10) Backofen mit bester Effizienzklasse kaufen
Wie für alle Geräte lohnt sich auch beim Kauf eines Backofens eine gute Energieeffizienzklasse zum Einsparen von Energie. Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Kriterien fürs Backofen kaufen. Beispielsweise ist die Auswahl an möglichen Funktionen und eine Kindersicherungen häufig ausschlaggebend.
Vielen Dank für all diese Ratschläge. Ich wusste nicht, dass das Vorheizen des Ofens viel mehr Energie verbraucht als die Verlängerung der Garzeit. Ich werde jetzt vorsichtig sein, wenn ich meinen Ofen benutze.