Funktion und Effizienz vom Solarstromspeicher. Nutzen Sie die staatliche Förderung.
Funktionsweise einer Photovoltaikanlage
Eine Photovoltaikanlage besteht aus einzelnen Solarmodulen, mit welchen das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Dazu besitzt jedes Solarmodul eine größere Anzahl einzelner Solarzellen, welche basierend auf dem Photoelektrischen Effekt den elektrischen Strom erzeugen. Die von einer solchen auf dem Hausdach montierten Anlage erzeugte elektrische Energie lässt sich in das Stromnetz des Hauses einspeisen, wo sie für den Betrieb elektrischer Geräte genutzt werden kann. Da üblicherweise weder die Photovoltaikanlage eine gleichmäßige Strommenge erzeugt noch eine konstante Menge an elektrischer Energie im Haushalt verbraucht wird kann eine Unter- oder Überschussmenge an Strom entstehen. Reicht der Solarstrom nicht aus lässt sich die fehlende Menge aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen. Umgekehrt lässt sich ein Überschuss an Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Wesentlich günstiger ist es jedoch die überschüssige elektrische Energie stattdessen zu speichern und selbst zu nutzen.
Effizienz durch Speicherung des Solarstroms
Die Speicherung des im Überschuss produzierten Stroms wird durch einen Solarstromspeicher ermöglicht. Dieser arbeitet nach dem Prinzip eines wiederaufladbaren Batteriespeichers oder Akkumulators, welcher die elektrische Energie beim Ladevorgang in chemische Energie umwandelt. Beim Anschließen eines elektrischen Verbrauchers wird die chemische Energie anschließend wieder in elektrischen Strom zurück gewandelt. So lässt sich in Zeiten, in denen die Photovoltaikanlage nicht genügend Strom für den Eigenbedarf produziert, der zuvor gespeicherte überschüssige Solarstrom im Haushalt nutzen. Dadurch lässt sich der Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms deutlich erhöhen und zugleich eine wesentlich größere Unabhängigkeit von den öffentlichen Stromanbietern erreichen. Für den Besitzer einer Photovoltaikanlage ist es weitaus wirtschaftlicher so den überschüssigen Solarstrom selbst zu nutzen als in das Stromnetz einzuspeisen, außerdem muss auf diese Weise deutlich weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Eine zu viel produzierte Strommenge ließe sich dennoch weiterhin vergüten. Darüber hinaus trägt ein optimierter Eigenverbrauch dazu bei die Kapazitäten von Kraftwerken zu verringern, welche benötigt werden um die Defizite bei zu wenig produziertem Solarstrom auszugleichen. Außerdem werden dadurch die elektrischen Übertragungsnetze entlastet, wodurch Photovoltaikanlagen mit Solarstromspeicher effektiv zur Optimierung der Energiewirtschaft beitragen können.
Staatliche Förderung von Solarstromspeicher-Systemen
Betreiber einer Solarstrom-Anlage können bei der Anschaffung eines Solarstromspeichers von einer staatlichen Bezuschussung profitieren. Dabei beträgt der Zuschuss durch das Förderprogramm bis zu 660 Euro pro Kilowattpeak Leistung der Photovoltaikanlage. Dabei kann eine Förderung für Anlagen beantragt werden, welche ab Januar 2013 installiert wurden und eine maximale Leistung von 30 kW besitzen. Entgegen dem ursprünglichen Plan das seit 2013 laufende Programm bis Ende 2015 auslaufen zu lassen wird die staatliche Förderung für Solarstromspeicher-Systeme wohl über das Jahresende hinaus noch weiter fortgesetzt.
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