Mit verschiedenen Arten der Wärmedämmung kannst du clever Heizkosten sparen. Die Wärmeisolierung hilft dir die Wärme im Haus und im besten Fall Kälte draußen zu halten. Also jetzt über eine energetische Sanierung nachdenken und Keller, Dach und Co. dämmen. Dann kannst du nachhaltig die Heizkosten senken. Jetzt Bestandsgebäude zum Passivhaus modernisieren

Inahltsverzeichnis
- Wärmedämmung für finanzielle Einsparungen
- 1) Wärmeisolierung der Heizungsrohre
- 2) Fenstern und Türen richtig abdichten
- 3) Wärmedämmung der Hauswände
- 4) Wärmefänger unter die Türen nutzen
- 5) Rollläden clever schließen
- 6) Heizkosten sparen mit der Kellerdämmung
- 7) Richtige Wärmedämmung des Dachs
- Was ist ein Passivhaus?
- Passivhaus Kosten und Förderung
Wärmedämmung für finanzielle Einsparungen
Natürlich kostet eine energetische Sanierung, beispielsweise durch eine Wärmedämmung, erst einmal Geld. Doch Rechenbeispiele zur Fassadendämmung zeigen, dass du so auf Dauer Energiekosten einsparen kannst. Daher kann es sich lohnen kleine Wärmeisolierungen im Haus vorzunehmen, sowie größere Vorhaben umzusetzen, die deinen Geldbeutel und die Umwelt entlasten. Darüber hinaus kannst du im besten Fall von Fördermittel profitieren und Zuschüsse für eine energetische Sanierung erhalten. Folglich haben wir dir die besten Möglichkeiten zusammen gesammelt.
1) Wärmeisolierung der Heizungsrohre
Um kostbare Heizenergie zu sparen, solltest du die Heizungsrohre im Keller zwingend isolieren. Denn das kannst du schnell und einfach selbst erledigen. Dabei sind die Anschaffungskosten gering. Die einfachste Form sind selbsthaftende Schaumstoffmäntel für die Heizungsrohre, die du in jedem Baumarkt für ein paar Euro bekommst. Gleichfalls kannst du eine Wärmeisolierung aller Heizungsrohre im Haus vornehmen, um die Heizkosten effektiv senken zu können.
Tipp: Maximale Wärmeisolierung lohnt sich langfristig
Zwar heizt ein nicht isoliertes Heizungsrohr in einem Wohnraum oder Hausflur auch, allerdings unkontrolliert. Daher solltest du bei der Sanierung der Heizung schon bei der baulichen Konzeption der Heizungsanlage auf maximale Isolierung achten. Denn jeden Euro den du heute für die Isolierung ausgibst, hast du bei den steigenden Energiekosten schon nach einigen Wintern wieder eingespart.
2) Fenstern und Türen richtig abdichten
Fenster und Türen sind die sensibelsten Punkte am Haus, wenn es um die Heizkosten geht. Denn hier entweicht mit Abstand die meiste Wärme aus dem ganzen Haus. Demnach kannst du diese mit selbstklebenden Dichtungsbändern und Isolierbändern aus dem Baumarkt aufrüsten. Oder du greifst zu einer Maßnahme der energetischen Sanierung zurück. Denn bei alten Häusern lohnen sich neue und moderne Doppelglasfenster, die sehr energieeffizient sind. Die Anschaffungskosten hast du nach einigen Betriebsjahren raus.
3) Wärmedämmung der Hauswände
Die Dämmung der Hausfassade kann Energieverluste reduzieren. Denn diese Fläche ist meist für 30 Prozent der Verluste verantwortlich. Folglich ist dies für viele eine zwingende Maßnahme, wenn langfristig finanzielle Einsparungen angestrebt werden. Dabei kannst du zwischen verschiedenen Varianten der Fassadendämmung wählen. Beispielsweise sind ein Wärmeverbundsystem, eine Vorhang-Fassade, eine Kerndämmung oder eine Perimeterdämmung möglich. Überdies beachte Tipps zum richtig Heizen, um noch mehr Energiekosten zu sparen.
4) Wärmefänger unter die Türen nutzen
Sofern es unter der Tür hindurchzieht und somit dem Raum permanent Wärme verloren geht, kannst du nachts oder auch sonst, wenn die Tür für längere Zeit geschlossen ist, einen Zugluftstopper vor die Lücke legen. Diese zählen zu den cleveren Produkten zum Heizkosten senken. Zudem sind sie preiswert, einfach in der Handhabung und stoppen den Durchzug effektiv.
- BARRIEREEFFEKT - Die Zugluftstopper kann den Luftstrom unter dem Fenster oder der Tür effektiv blockieren, wodurch der Energieverbrauch und die Stromrechnung für Sie gesenkt werden und auch Staub,...
- GEWICHTS ERHÖHENDES DESIGN: Anders als die üblichen Zugluftstopper auf dem Markt, ist dieser Zugluftstopper mit Polyester-Füllstoff (80 %), insbesondere Glasperlen (20 %), gefüllt, wodurch der...
5) Rollläden clever schließen
Rollläden, die von außen vor den Fenstern heruntergelassen werden, halten die Wärme im Haus und schützen vor Kälte von draußen. Daher sind sie nicht nur zum effektiven Einbruchschutz sinnvoll, sondern auch für die Wärmedämmung. Die Wärme, die so schlechter entweichen kann, bleibt so länger erhalten und du musst weniger heizen. Und auch im Sommer sind die Rolläden ein guter Wärmeschutz im umgedrehten Sinne. Denn dann bleibt die Wohnung schön kühl, und du brauchst keinen Ventilator oder Klimaanlage. Somit kannst du gleichzeitig Strom sparen.
6) Heizkosten sparen mit der Kellerdämmung
Die Keller in vielen Häusern sind wahre Energieverschwender. Um Heizenergie zu sparen kannst du drei Bereiche des Kellers dämmen: Die Kellerdecke, die Kellerwände und der Kellerboden. In der folgenden Tabelle haben wir dir einige deiner Optionen aufgelistet mit denen du Energie sparen und feuchte Wände verhindern kannst:
Art der Wärmedämmung | Wie funktioniert die Wärmedämmung? |
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1. Dämmplatten unter der Kellerdecke: | Da Kellerdecken meist sehr niedrig sind empfiehlt es sich Hochleistungs-Dämmplatten zu montieren, die ca. 5 – 8 cm breit sind. Beispielsweise Platten aus Phenolharzschaum. |
2. Dämmstoffe in die Kellerdecke einblasen | Wenn die Kellerdecke aus Beton ist und darunter sich ein ungedämmter Hohlraum befindet, solltest du nachträglich Dämmstoffe einblasen. Dabei braucht es keine aufwendigen Umbau, denn es geht meist einfach und schnell. |
3. Kellerwände dämmen | Kellerwände kannst du von außen und innen dämmen. Dabei ist eine Perimeterdämmung von außen effektiver, aber auch aufwendiger und kostenintensiver. |
4. Dämmung des Kellerbodens | Die sogenannte Aufbodendämmung hat einige Nachteile: Reduktion d. Raumhöhe und Anpassung d. Türen etc. Doch so kannst du effektiv Heizkosten sparen und Feuchtigkeit beseitigen. |
7) Richtige Wärmedämmung des Dachs
Die Wärmedämmung des Daches ist eine relativ einfache aber sehr energieeffiziente Möglichkeit mit viel Einsparpotenzial für den Energieverbrauch. Ist das Dach nur rudimentär oder gar nicht isoliert, beträgt der Wärmeverlust etwa 30 Prozent. Außerdem hat der Verlust der kostbaren Wärmeenergie auch eine Verschlechterung des Raumklimas zur Folge. Dabei kannst du drei Arten der Dachdämmung unterscheiden: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung. Sie unterscheiden sich in der technischen Montageart am Dachstuhl. Überdies beachte den nützlichen Sanierungsrechner zur Dämmung und den Gebäudedämmung Anbieter Vergleich.
- Aufsparrendämmung – ist di wirkungsvollste Form der Dachdämmung. Doch hierfür muss das Dach komplett abgedeckt werden und die Kosten sind sehr hoch.
- Zwischensparrendämmung – hier wird der Freiraum zwischen den Dachsparren bzw. Dachlatten mit Dämmmaterial wie Glaswolle oder Steinwolle ausgefüllt, sodass der Aufwand und die Kosten geringer ausfallen.
- Untersparren dämmen – hierbei kommen Dämmplatten aus Glaswolle oder Steinwolle, aber auch ökologische Baustoffe wie Hanf zum Einsatz, die an den Dachsparren befestigt werden. Diese Variante ist sinnvoll, wenn die Tiefe der Dachsparren für ein wirkungsvolles Füllen mit Dämmmaterial nicht ausreicht.
Wann ist eine Dachisolierung sinnvoll?
Ob eine Isolierung vorgeschrieben ist, hängt von der Tatsache ab, ob der Dachboden beheizt wird. Doch auch wenn nicht, erscheint eine nachträgliche Dämmung häufig sinnvoll: Ansonsten wird der Wärmeverlust nur durch die Zwischendecke begrenzt, deren Isolationswirkung meist recht gering ausfällt. Um konkret zu ermitteln, ob sich eine Dachisolierung lohnt, sollte ein Energieberater die Gegebenheiten bewerten. Die renommierte Deutsche Energie-Agentur liefert Kontaktdaten von seriösen Beratern. Denen geht es um eine objektive Beratung und nicht um den Verkauf von Leistungen.
Was ist ein Passivhaus?
Ein Passivhaus ist ein Gebäude mit umfassender Dämmung. Dabei ist die Wärmeisolierung hier so effektiv, dass kaum Wärmeverluste entstehen. Dadurch sind die Heizkosten eines Passivhauses extrem gering. Im Gegensatz zu einem unsanierten Altbau Gebäude, braucht es ca. 90 Prozent weniger Heizenergie. Dieses Baukonzept steht jedem frei verfügbar, jedoch kannst du sicherstellen, dass dein Passivhaus alle Anforderungen erfüllt. Denn dieses erkennst du an der Zertifizierung „qualitätsgeprüftes Passivhaus“ vom unabhängigen Passivhaus Institut (PHI). Hierbei sind neben der umfassenden Dämmung eine gute Abgasanlage und ein hochwertiges Lüftungssystem entscheidend.
Passivhaus Kosten und Förderung
Die Passivhaus Kosten übersteigen etwas die eines üblichen Neubaus, da eine hochwertige Qualität von Fenstern, Dämmung und Lüftung Voraussetzung ist. Fachleute rechnen mit 1400 Euro pro Quadratmeter oder einem vergleichsweisen Mehrwert von 10 Prozent. Jedoch kann ein solches Haus langfristig mehr Energiekosten einsparen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Kilmaschutz. Auch Altbauten können durch einzelne Passivhaus Komponenten modernisiert werden und so die Energiekosten senken.
Wenn du neu bauen oder nur sanieren möchtest, kannst du beide der Maßnahmen finanziell fördern lassen. Die verschiedenen Energie Förderprogramme unterstützen dich nicht nur mit Zuschüssen, sondern werden auch von Energieberatern begleitet. Somit vermeidest du Fehler von Anfang an.